06. Juli 2017 – Erste Immobilien- und Standortgemeinschaft in der City West geht an den Start 

Am 6. Juli 2017 haben im Rathaus Wilmersdorf Oliver Schruoffeneger, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Umwelt, Angelika Schöttler, Bezirksbürgermeisterin Tempelhof-Schöneberg und die Geschäftsführer der BID Ku’damm-Tauentzien GmbH, Gerd-Peter Huber und Peter Ristau, gemeinsam im Beisein mit den anwesenden Initiatoren des ersten BID, Viola Krecker und Gottfried Kupsch, Vorstandsmitglieder der AG City, sowie Reinhard Naumann, Bezirksbürgermeister Charlottenburg-Wilmersdorf, den öffentlich-rechtlichen sowie städtebaulichen Vertrag für die Gründung der ersten Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) Ku’damm Tauentzien unterzeichnet.

Der erste geplante Business Improvement District hat das Ziel, zu einer Verbesserung der Standortqualität in der Region beizutragen. Das BID Gebiet erstreckt sich vom Wittenbergplatz im Bezirk Tempelhof-Schöneberg bis zur Uhlandstraße im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.

Es werden Investitionen in die Verbesserung des Straßenbildes durch ein neues Pflanz- und Pflegekonzept für den Mittelstreifen inklusive einer saisonal wechselnden Begrünung sowie in eine über das Reinigungsklassengesetz hinausgehende Reinigung vorgenommen. Der öffentliche Raum gewinnt so an Aufenthaltsqualität und trägt zur Attraktivität des Einkaufens bei.

Besucherströme werden so optimiert, dass auch an hochfrequenten Tagen eine angenehme und stressfreie Atmosphäre erwartet werden kann. Eine Frequenzzählung bietet die Möglichkeit der strategischen Planung notwendiger Maßnahmen (Entwicklung einer Marketingstrategie), ebenfalls vorgesehen als BID Maßnahme. Die Einrichtung eines kostenfreien W-LAN im öffentlichen Raum soll die Verweildauer der Berliner und der Besucher erhöhen und steht damit dem international üblichen Service in nichts nach.

Der Aufenthalt in der City West wird zum Erlebnis, das in Erinnerung bleibt und den hohen Ansprüchen einer kaufkräftigen Kundschaft gerecht wird. City Guides stehen als Ansprechpartner für Berliner und Besucher zur Verfügung und sorgen so für eine aktive Willkommenskultur in der City West.

Auch wenn beide Bezirke wohlwollend und mit Spannung auf das erste BID der Region blicken, zeichnet der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf federführend für das erste BID verantwortlich. Darauf hatten sich beide Bezirke im Vorfeld verständigt.

Gottfried Kupsch, Vorstandsmitglied der AG City und langjähriger Unterstützer für die Einrichtung des Business Improvement District, sagt: „Mit dem ersten BID haben wir die Chance, die Attraktivität der City West zu steigern und im Rahmen eines Workshop-Verfahrens mit Anrainern und Experten für Stadtgestaltung, Architektur oder Marketing, herauszufinden, welche Maßnahmen notwendig sind, um mit unserer Region zukunftsweisend im internationalen Wettkampf mit Städten wie London oder Paris aufzuholen.“

Im November 2014 hatte das Berliner Abgeordnetenhaus das Gesetz zur Gründung von Immobilien- und Standortgemeinschaften, die nach dem Hamburger Vorbild gemeinhin auch als BID (Business Improvement District) bezeichnet werden, verabschiedet. Dieses Instrument gibt Immobilieneigentümern in Geschäftsstraßen die Möglichkeit, auf eigene Initiative ihr Umfeld zu verbessern und attraktiver zu gestalten.

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